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Januar 2024
Konzert Quint-Essenz  in der evangelischen Kirche Prien

Pressebericht im OVB von Elisabeth Kirchner

Söllhubener Combo Quint-essenz überzeugt in der Priener Christuskirche

Prien – Die fünfköpfige Instrumentalcombo Quint-Essenz, die gewöhnlich den Rhythmuschor Söllhuben begleitet, wagte mal wieder den Alleinauftritt. In der evangelischen Christuskirche in Prien spielte das Quintett in der Besetzung Klavier (Tobias Gaiser), Flöte (Cornelia Gaiser), Gitarre (Barbara Brunner), Bass (Harald Kopp) und Schlagzeug (Hans Rothmeyer) auf – allesamt keine Profimusiker, und doch weit mehr als eine Laiencombo.

Der Stil: von Weltmusik, Traditionellem und Alternativem bis hin zu leichtem Swing-Jazz. Entspannt, flott, auch etwas frech.

Tobias Gaiser moderierte jeweils kurzweilig an und nahm das Publikum mit auf eine Reise nach Spanien mit „hijo de la luna“ (von Jose Maria Cano), nach Südamerika mit „Summer Bossa“ (von Herbert Pixner) und „Manga de Carneval (von

Luis Bonfa) sowie in den Nahen Osten mit „Arabian Princess“ (von Bernhard R. Schüler).

Dazwischen erklangen englische Volkslieder wie das „A soalin“ oder „Saint Agnes and the burning train“ (von Sting) und das mazedonische Volkslied „Jovano Jovanke“.

Melancholisch wurde es beim „Gassmann Blues“ (von Piero Umiliani), während „all of me“ (von Seymour Simons/Gerald Marks) beschwingt daherkam. Da wippten die Zuhörer mit dem Kopf mit, mancher klopfte mit dem Fuß den Takt.

Wunderbarer Gitarrensound lullte bei „Signe“ von Eric Clapton ein, Klavier/Orgelklang à la Bach leitete flott zu Jazz-Melodien bei „Novilunio“ (von Manuel Randi) über. Großartig, wie Tobias Gaiser souverän am Klavier aufspielte, famos, wie Cornelia Gaiser Sopran-, Altblockflöte und/oder Querflöte mal als führende Stimme, mal als perlenden Einsatz erklingen ließ.

Barbara Brunner an der Gitarre und auch E-Gitarre war für stimmige Harmonien und manchmal sogar für den cantus, pardon Gitarren, firmus verantwortlich. Kopp gab den satten Bass und Rothmeyer überzeugte gefühlvoll an den Drums.

Miriam Gottschall wirkte bei drei Liedern als Sängerin mit: Klar, deutlich, überzeugend erklangen „Sick of home blues“ (von Carolin No), „I can’t explain und „Let it in“ (beide von Bernhard R. Schlüter / Sara Gazarek). Sonderapplaus spendete das Publikum bei „Platz do“: Das Lied von Katrin Stadler/Neurosenheimer, 2015 als Antwort gegen die Pegida-Märsche uraufgeführt, sei den vielen Demonstranten gewidmet, die sich gegen die AfD-Parolen und Remigration stemmten, erklärte Tobias Gaiser.

Die Ankündigung, dass Quint-Essenz zum Zuhören, Entspannen, Schmunzeln und Mitswingen einlade, war wahrlich nicht übertrieben. Mit den Zugaben, darunter auch „bella ciao“ und das rhythmisch herausfordernden „Hoi Gitano“ (von Herbert Pixner), verabschiedeten sich die Musiker. elk

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